Endlich da! Dies ist mein erster richtiger Post aus Sri Lanka. Ich sitze gerade unter meinem Moskitonetz und lasse den Tag revue passieren. Es hat ziemlich chaotisch angefangen, weil ich es sehr aufgeschoben habe alle meine 1000 Sachen in den Koffer und meinen Trekkingrucksack zu legen. Hab ich auch wirklich an alles Wichtige gedacht? Ich war und bin mir immer noch nicht sicher, ob nicht irgendwas banales fehlt. Das wird sich dann wohl in den nächsten Tagen herausstellen. Der Abschied von meiner Familie fiel mir wirklich schwer und die ganzen süßen Geschenke und Erinnerungen machen es auch nicht gerade besser (Danke auch an dich Marleen). Ich hatte einen Zwischenstopp in Dubai und leider wenig Schlaf, obwohl es die besten Voraussetzungen waren, neben mir war nämlich noch ein Platz frei. Meinen Anschlussflug habe ich dann knapp bekommen, da habe ich mich wohl bei Mc zu doll in meinem Reiseführer reingelesen. Der erste Schock folgte dann im Flugzeug von Dubai nach Colombo, als in dem Gang schon einmal mein erster achtbeiniger Freund auftauchte. Zum Glück hat er relativ schnell gemerkt, dass ich ihn nicht mag und ist zu anderen Pasagieren gekrabbelt, was die anscheinend überhaupt nicht gestört hat. Vielleicht lege ich diese Angst hier ja mal ab. In Colombo wurde ich dann schließlich nach 13 Stunden Flug vom Flughafen abgeholt und wir sind dann noch einmal 3 Stunden durch den Feierabendverkehr Colombos in Richtung Aluthgama gefahren. Das ist mehr Nervenkitzel als Achterbahn fahren! Die erste Regel im Straßenverkehr lautet: "Hupe viel und laut, damit man dich hört und hoffentlich der Andere nachgibt." Die zweite Regel (für Fußgänger): "Laufe schnell über die Straße, wenn du die andere Seite noch lebend erreichen willst." Die dritte und letzte Regel für heute lautet: "Überfahre keine Kuh! Hunde sind anscheinend ok."Außer der Autofahrt hat mich noch das Klima erschlagen. Dass es so warm ist habe ich beim besten Willen nicht gedacht, aber was soll man auch bei unserem deutschen Klima sagen? Ich bin jetzt zumindest froh, dass ich den Ventilator anhabe und es nachts etwas kälter geworden ist. Andrea und ihre Familie haben mich übrigens super aufgenommen und neben mir gibt es noch zwei weitere Volunteers.
So das sind meine ersten wahren Auslandsgrüße an alle Daheimgebliebenen und alle, die selbst irgendwo auf der Welt rumschwirren. Gute Nacht meine Lieben :*
Eure Kyra
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