Dienstag, 13. August 2013

10.08.2013- Den Wolken nahe




Unser Zeitplan war zum zerbersten voll! Durch den gestrigen Regeneinbruch mussten wir in aller Frühe den Sigiriyafelsen besteigen. Am Besten bricht man morgens früh auf oder Nachmittags, wenn die Hitze nicht so drückend ist. Beim heruntergehen haben wir die aufsteigenden Sonne langsam gespürt. Kaum auszumalen wie die Touristen leiden mussten, die später nach uns hochgestiegen sind. Das hat mich ziemlich verwundert, da es um die Zeit unserers Abstiegs richtige Touristenschwärme gab. Es entstand fast ein Stau die Treppen hoch. Der Sigiriyafelsen, der berühmt für seine Malerei auf den rohen Stein ist, auch Wolkenmädchen genannt, ragt schon von weitem sichtbar aus der Ebene empor. Diese Zeichnungen von Nymphen ähnlichen Frauen befinden sich in halber Höhe des Felsens, den man auf einer schmalen Treppe erklimmt.
 Bei Wind kann es schon ordentlich schwanken und es war wirklich eine sportliche Angelegenheit. Genau wie der Abstieg, nachdem mir ordentlich die Knie gezittert haben.
Einige ältere Chinesen mussten teilweise die Treppen hochgeschoben werden und bei einigen hat man sich ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit gemacht, da die aus dem letzten Rohr geschnauft haben. Die Aussicht aus 200 Meter Höhe lohnt sich trotzdem. Man blickt über kilometerweiten Urwald.
Hinein ins Auto und weiter nach Dambulla zu den Höhlentempeln. Äffchen begrüßten uns auch dort, aber die wurden mir unsympathisch, als sie versuchten mich anzugreifen, nachdem ich von einem ein Foto machen wollte. Er hatte wahrscheinlich um seine Blume Angst, die er gerade verspeiste. Die sind wirklich frech, weil die einfach in die Höhlen reingehen und die Opfergaben in Form von Obstkörben und Blumen ausräubern.

Serpentienenstraße hoch, den Wolken immer näher kommend, genau wie Kandy. Doch bis man dort ankommt muss man erst einmal die Berge bezwingen. Der erste Eindruck: In Kandy herrscht Verkehrschaos, dicke Luft. Das soll die schönste Stadt der Insel sein? Der zweite Eindruck, nach einem Spaziergang um den Milchsee und vorbei am weltberühmten Zahntempel, das meistverehrte Heiligtum der buddhistischen Singhalesen: es ist doch eine schöne Stadt. Natur und Stadtfeeling liegen hier dicht an dicht. Nach der Besichtigung unseres Zimmers (mehr eine Tropfsteinhöhle im Keller mit Armeisenautobahn von der Tür rein und durch das Badezimmerfenster wieder raus bzw in die Steckdose hinein, aber trotzdem darf man den Preis nicht vergessen) rafften wir uns spät abends noch auf um etwas zu essen.
Die folgenden Tage werde ich kein Internet haben, trotzdem will ich euch von meinem Wochenendtrip berichten. Es wird also eine Informationsflut über euch hineinbrechen.
Aayubowan Kyra
Die Treppen noch relativ unten des Felsens






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